Kleine und mittelständische Unternehmen bilden das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Aktuell bereiten sich zahlreiche erfolgreiche Unternehmer der Nachkriegsgeneration auf den Ruhestand vor. Der Regelung der Unternehmensnachfolge kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Ein Interim-Manager trägt dazu bei, das Unternehmen langfristig besser aufzustellen und auf diese Weise den Unternehmenswert im Rahmen der Nachfolge zu steigern.
Schwierigkeiten bei der Nachfolgeregelung
Vielen Unternehmern ist nicht eindeutig klar, welche Fallstricke und Schwierigkeiten bei der Nachfolgeregelung lauern. Ca. 50 Prozent aller Unternehmensnachfolgen scheitern im ersten Anlauf an einer unzureichenden Vorbereitung. Unzählige Details müssen berücksichtigt und zahlreiche Fragen beantwortet werden, darunter:
- Wird ein Familienmitglied die Firma übernehmen oder gibt es einen externen Nachfolger?
- Ist mein Unternehmen den Herausforderungen der Globalisierung gewachsen?
- Ist mein Unternehmen fit für den digitalen Wandel?
- Wie gehe ich mit dem Fachkräftemangel um?
- Wurde innerbetrieblich der Wertewandel der nachfolgenden Generation berücksichtigt?
- Entsprechen die Arbeitsbedingungen und Regelungen den Anforderungen an eine moderne Gesellschaft?
Diese Fragen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem komplexen Fragenkatalog bei der Nachfolgeregelung. Eine wichtige Rolle spielt darüber hinaus der Verkaufspreis. Die Vorstellungen von Alteigentümer und Kaufinteressenten klaffen in der Regel weit auseinander. Um sich dieser Herausforderung zu stellen und das Unternehmen für eine Übernahme attraktiv zu machen, hat sich das Einschalten eines Interim-Managers bewährt.
Externes Know-how durch den Interim-Manager
Ein Interim-Manager nimmt die Position eines Außenstehenden ein und bringt externes Know-how in das Unternehmen ein. Die erfahrenen und gut ausgebildeten Fachkräfte erkennen Schwachstellen, die den Unternehmenswert drücken und decken Optimierungspotenziale auf. Kurz: Einem Interim-Manager fallen Missstände und Unzulänglichkeiten auf, die einem internen Mitarbeiter aus nachvollziehbaren Gründen der Betriebsblindheit verborgen bleiben. Da es sich bei den Angehörigen dieser Berufsgruppen um Experten handelt, wird keine wertvolle Zeit vergeudet. Innerhalb kurzer Zeit arbeitet sich ein Interim-Manager in die Materie ein und gibt Anstöße zu positiven Veränderungen.
Geordneter Generationenwechsel
Für Unternehmer, die jahrzehntelang an der Verwirklichung ihres Lebenstraumes gearbeitet haben, ist die Übergabe an einen Nachfolger ein überaus emotionaler Akt. Viele fürchten berechtigterweise, dass nach der Übernahme durch einen externen Nachfolger tiefgreifende Umwälzungen in Gang gesetzt werden, die den Charakter des Unternehmens nachhaltig verändern. Befindet sich ein Interim-Manager im Unternehmen, werden die Einschnitte weniger gravierend ausfallen.
Ein spezialisierter Manager macht sich mit den Besonderheiten des Unternehmens vertraut und versucht, den Markenkern zu erhalten und zu stärken. Zu diesem Zweck sucht er das Gespräch mit langjährigen Mitarbeitern, die wirtschaftliche Höhen und Tiefen miterlebt haben.
Alle gesammelten Informationen fließen in die Bewertung ein und dienen als Grundlage für eine zukunftsfähige Erneuerung des Unternehmens. Schnell findet ein Interim-Manager heraus, wo der Hebel angesetzt werden muss: Vertrieb, Logistik, Administration, Produktion oder Einkauf. Durch das frühzeitige Ergreifen der richtigen Maßnahmen (mindestens 18 Monate vor der geplanten Übergabe) kann der Unternehmenswert so gesteigert werden.
Sie planen selbst eine Unternehmensnachfolge oder haben Fragen zum Einsatz eines Interim-Managers? Wir beraten Sie gern persönlich und freuen uns auf Ihre Anfrage!
