Interne Kommunikation leicht gemacht: 7 Trends für 2023

Dass das Scheitern von Veränderungsprozessen hauptsächlich in einer unzureichenden Kommunikation liegt, ist keine neue Erkenntnis. Dennoch tun sich viele Unternehmen immer noch schwer, Transformationsprozesse effektiv zu gestalten, da die Gründe, Ziele und Rahmenbedingungen meist nicht klar kommuniziert werden. Die Weiterentwicklung der internen Kommunikation ist jedoch eines der wichtigsten Kriterien, um Veränderungsprozesse erfolgreich zu meistern, Konflikten vorzubeugen und Missverständnisse zu verhindern. Welche sieben Trends im Jahr 2023 für eine gelungene interne Kommunikation wichtig sind, haben wir in unserem aktuellen Blogbeitrag für Sie zusammengefasst.

 

Warum ist eine gelungene interne Kommunikation überhaupt wichtig?

Eine gelungene interne Kommunikation ist für jedes erfolgreiche Unternehmen unerlässlich. Sie trägt dazu bei, dass alle Mitarbeiter eines Unternehmens ihre Rollen und Verantwortlichkeiten verstehen und effektiv zusammenarbeiten können, um die Ziele eines Unternehmens zu erreichen.

Außerdem spielt sie eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Mitarbeiter/-innen über wichtige Veränderungen zu informieren, die Mitarbeitermotivation zu verbessern sowie die Zusammenarbeit und eine positiven Arbeitskultur zu fördern.

Zudem trägt eine gute interne Kommunikation in Abteilungen und Teams dazu bei, organisiert und produktiv zu arbeiten, was wiederum Zeit und Kosten spart. Darüber stärkt eine gute interne Kommunikation die Unternehmenskultur, indem sie Mitarbeitern die Möglichkeit bietet, ihre Ideen, Erfahrungen und Erkenntnisse konstruktiv auszutauschen. Das Gefühl, ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens und maßgeblich an dessen Erfolg beteiligt zu sein, steigert die allgemeine Arbeitszufriedenheit und letztlich die Mitarbeiterbindung.

Kurz: Es gibt deshalb zahlreiche gute Gründe, die Optimierung und Weiterentwicklung der internen Kommunikation im Unternehmen zu fördern und umzusetzen. Auf welche sieben Trends es dabei dieses Jahr besonders ankommt, haben wir nachfolgend aufgelistet:

 

1. Reduzierung der Komplexität

Im Zuge der Digitalisierung und einer steigenden Vernetzung stieg in der Vergangenheit auch die Komplexität in der internen Kommunikation. Immer mehr Kanäle wurden aktiviert, um Mitarbeiter zu den unterschiedlichsten Themenkomplexen zu informieren. Verwirrung, Verunsicherung und Überlastung der Belegschaft waren nicht selten die Folge. Ein wichtiger Trend in der internen Kommunikation ist deshalb die Reduzierung der Komplexität. Indem Kommunikationskanäle zusammengeführt werden und eine Informationszentrale eingerichtet wird, in der alle Fäden zusammenlaufen, kann diese Aufgabe bewältigt werden.

2. Netzwerk- und Beziehungspflege

Die Netzwerk- und Beziehungspflege rückt 2023 in den Fokus. Unternehmen, in denen jede Abteilung ihr eigenes Süppchen kocht, werden einen klaren Wettbewerbsnachteil haben. In modernen Firmen rücken die Abteilungen zusammen und arbeiten Hand in Hand an der Umsetzung der Projekte. IT-Abteilungen sind beispielsweise gezwungen, eine transparente und nachvollziehbare interne Kommunikation anzuwenden, wenn der Aufbau digitaler Arbeitsplätze für die Belegschaft sowie erfolgreiche Webprojekte für KMU gelingen sollen.

3. Professioneller Umgang mit Change-Prozessen

Change-Prozesse sind längst Alltag in deutschen Unternehmen. Dass Firmen sich verändern, anpassen und weiterentwickeln müssen, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, ist kein Geheimnis. Die Frage ist nur, wie die ökonomisch erforderlichen Veränderungen den Mitarbeitern kommuniziert werden. Dafür wurden in der Vergangenheit oft interne Mitteilungen verfasst, darunter beispielweise Berichterstattung aus der Chefetage. Das Informationsbedürfnis der von den Change-Maßnahmen betroffenen Mitarbeitern wurde jedoch meist wenig oder gar nicht berücksichtigt. Mitarbeiter/-innen sind jedoch eher bereit, die Entscheidungen der Leitungsebene mitzutragen, wenn sie in die Prozesse einbezogen und transparent über die anstehenden Veränderungen informiert werden.

4. Verflechtung von interner und externer Kommunikation

Die Verflechtung von interner und externer Kommunikation wird 2023 weiter zunehmen. Dafür muss das Wording, der Stil und das Messaging für alle Zielgruppen abgestimmt werden. Diese Kommunikationsstrategie ist unter anderem Teil der Employer Brandings, also der Inszenierung eines Unternehmens als attraktive Arbeitgebermarke. Bei diesem Prozess verschwimmen die Grenzen zwischen interner und externer Kommunikation.

5. Führungskompetenzen auf- und ausbauen

In den letzten Jahren wurden Führungskräfte mit völlig neuen Herausforderungen konfrontiert: Corona-Krise, Unterbrechung der Lieferketten, Klimawandel, Ukraine-Krieg, Home-Office und vieles mehr. Selbst Führungskräfte mit jahrelanger Erfahrung waren nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet, was sich nicht selten in einer mangelhaften internen Kommunikation niederschlug.
Die Ereignisse hatten das Potenzial, jede/n Mitarbeiter/-in zutiefst zu verunsichern. In derartigen Situationen sind beim Führungspersonal Fingerspitzengefühl und Empathie gefragt. Mit einer transparenten, offenen und zielorientierten Kommunikation können die Mitarbeiter/-innen mit ins Boot geholt werden, was sich positiv auf das Betriebsklima auswirkt.

6.Mentale Gesundheit: Reduzierung von „digitalem Stress“

Ein Phänomen, dass sich seit einiger Zeit unter den Mitarbeitern in Unternehmen ausbreitet, ist digitaler Stress. Permanent werden neue digitale Tools und Apps eingeführt, die jedes Mal einen Lernprozess erfordern. Viele Menschen empfinden es als Belastung, neben dem täglichen Aufgabenpensum auch noch den Umgang mit neuen digitalen Features zu erlernen. Ein Trend in der internen Kommunikation 2023 wird den richtigen Umgang mit Themen wie mentale Gesundheit und digitaler Stress zu finden. Tägliche Kommunikationspausen für die Mitarbeiter sind ein Schritt in die richtige Richtung.

7. Gezielte Kommunikation statt standardisierte Botschaften

Ein weiterer Trend ist die Abkehr von standardisierten Botschaften hin zu einer gezielten Kommunikation im Unternehmen. So sollte die interne Kommunikation mitarbeiterbezogener und die Interessen bestimmter Mitarbeitergruppen stärker berücksichtigt werden. So benötigt beispielsweise ein/e Mitarbeiter/-in in der Montage gänzlich andere Informationen als ein/e Mitarbeiter/-in in der Personalabteilung.

Grundsätzlich sollten die jeweiligen Kommunikationsmodelle empfängerorientierter werden, während eine starke Senderorientierung zurückgefahren werden sollte. Für die eigene Zielgruppe wird dieses Grundprinzip bereits seit Jahren im Content Marketing praktiziert.

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