Student und Existenzgründung? Traut euch!

Plötzlich ist sie da: die zündende Geschäftsidee, die das Potenzial besitzt, den Weg in die Selbstständigkeit zu ebnen. Trotzdem wagen die meisten Studenten mit Visionen hierzulande nicht den entscheidenden Schritt und melden ein Gewerbe an. Die Gründe sind vielfältig und nicht selten scheitern die Pläne an den fehlenden finanziellen Mitteln. Doch welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wie gelingt der Einstieg in die Selbstständigkeit trotz Studium und worauf sollten junge Gründer besonders achten? In diesem Beitrag beleuchten wir zentrale Aspekte rund um Finanzierung und Förderprogramme und erklären, warum sich die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Unternehmensberatung besonders lohnt.

 

Anschubfinanzierung: Geldquellen für die Existenzgründung

Einer der häufigsten Stolpersteine bei der Existenzgründung im Studium ist die Finanzierung. Denn so überzeugend eine Geschäftsidee auch sein mag – ohne Startkapital lassen sich Investitionen in Technik, Marketing oder die Produktentwicklung kaum realisieren. Viele Studierende schrecken daher vor dem Schritt in die Selbstständigkeit zurück, weil ihnen schlichtweg das nötige Budget fehlt. Doch: Es gibt verschiedene Anlaufstellen, die finanzielle Unterstützung bieten, dazu gehören z. B.:

  • KfW-Bank: Die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet speziell für Gründer verschiedene Förderprogramme an. Dazu zählen zinsgünstige Darlehen mit tilgungsfreien Anlaufjahren – also ideal für Start-ups in der frühen Phase. Besonders relevant ist hier zum Beispiel der ERP-Gründerkredit – StartGeld.
  • Agentur für Arbeit: Wer aus der Arbeitslosigkeit gründet (z. B. nach dem Studium), kann unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss beantragen. Zwar richtet sich diese Förderung primär an Arbeitssuchende, sie kann aber auch für Absolventen infrage kommen, die noch nicht fest im Berufsleben stehen. 
  • Banken und Sparkassen: Auch klassische Finanzinstitute vergeben unter bestimmten Voraussetzungen Kredite an gründungswillige Studierende – oft in Zusammenarbeit mit Förderbanken oder im Rahmen spezieller Programme für junge Unternehmer. Ein guter Businessplan und eine überzeugende Präsentation der Geschäftsidee sind hier das A und O.

 

Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat mit dem EXIST-Gründerstipendium ein spezielles Förderprogramm ins Leben gerufen, das sich an Studierende, Absolventen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Promovierende aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen richtet. Ziel ist es, innovative Gründungsvorhaben aus dem Hochschul- und Forschungsumfeld gezielt zu unterstützen.

Die Antragstellung erfolgt über die eigene Hochschule – vorausgesetzt, diese ist Teil eines anerkannten Gründernetzwerks.

Förderhöhe für den Lebensunterhalt (monatlich): 

  • Promovierte Gründer/innen: 3.000 €
  • Absolventen mit Hochschulabschluss: 2.500 €
  • Technische Mitarbeiter/innen: 2.000 €
  • Studierende: 1.000 €
  • Kinderzuschlag: 150 € pro Kind

 

Zuschüsse für Sachausgaben:

  • Bis zu 10.000 € bei Einzelgründungen
  • Bis zu 30.000 € bei Gründungsteams

 

Individuelles Coaching:

  • Bis zu 5.000 € Förderung für Coaching durch externe Berater

 

Die maximale Förderdauer beträgt ein Jahr. In dieser Zeit erhalten Gründerinnen und Gründer nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch fachliches Know-how für die Umsetzung ihrer Geschäftsidee. Voraussetzung für die Antragstellung ist ein tragfähiger Businessplan, der das Potenzial der Gründung überzeugend darlegt.

Gerade bei der Entwicklung dieses Konzepts sowie bei der Auswahl geeigneter Fördermittel ist eine enge Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Unternehmensberatung sinnvoll, um von Beginn an strategisch und fundiert in die Existenzgründung zu starten.

 

Krankenversicherung: Das ist zu beachten!

Wer sich im Studium selbstständig macht, muss sich auch mit dem Thema Krankenversicherung aktiv auseinandersetzen. Denn: Die beitragsfreie Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse über die Eltern gilt für Studierende bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres – und nur, solange das Einkommen bestimmte Grenzen nicht überschreitet.

Aktuell liegt die Einkommensgrenze für die Familienversicherung bei monatlich 535 Euro (Stand: 2025). Wer mit seiner selbstständigen Tätigkeit mehr verdient oder älter als 25 ist, muss sich selbst versichern – entweder über die freiwillige gesetzliche Krankenversicherung oder über eine private Krankenversicherung (PKV).

Für Studierende, die sich selbstständig machen, gibt es dabei spezielle Tarife mit vergünstigten Beiträgen. Wichtig ist: Wer hauptberuflich selbstständig tätig ist (z. B. mit vollem Arbeitseinsatz), wird nicht mehr im vergünstigten Studententarif geführt, sondern muss höhere Beiträge zahlen. Es empfiehlt sich daher, die eigene Situation individuell zu prüfen und frühzeitig Kontakt zur Krankenkasse aufzunehmen.

 

Professionelle Unterstützung von außen

Wer neben dem Studium den Schritt in die Selbstständigkeit wagt, steht vor einer Vielzahl organisatorischer und fachlicher Herausforderungen. Neben der Kundengewinnung müssen Grundlagen der Buchhaltung, rechtliche Rahmenbedingungen und steuerliche Pflichten verstanden sowie Verhandlungen mit potenziellen Partnern geführt werden. Ohne fundierte Unterstützung lassen sich diese Aufgaben gerade in der Gründungsphase oft nur schwer bewältigen.

Es empfehlt sich daher Begleitung durch eine erfahrene Unternehmensberatung, die sich auf die ganzheitliche Beratung von Existenzgründern und Start-ups spezialisiert hat – von der Entwicklung eines aussagekräftigen Businessplans über die Auswahl geeigneter Fördermittel bis hin zur strategischen Ausrichtung des Geschäftsmodells. Insbesondere bei der Existenzgründung im Studium ist eine solche externe Beratung oft der entscheidende Erfolgsfaktor.

Ergänzend dazu empfehlen wir das kostenfreie E-Book „eBook: Unternehmen gründen im Studium“ von Lexware. Es richtet sich gezielt an gründungsinteressierte Studierende und vermittelt praxisnahes Wissen zu zentralen Themen wie:

  • Schritte zur Unternehmensgründung
  • Unterstützung bei der Gründung
  • Unterschied zwischen Gewerbe und Freiberuflichkeit
  • Wichtige Steuer- und Sozialabgabenregelungen
  • Finanzierung, Fördermittel und Buchhaltung nach der Gründung

 

Das E-Book bietet außerdem wertvolle Tipps und inspirierende Erfahrungsberichte aus der Gründungspraxis – eine großartige Ergänzung für alle, die neben der Theorie auch konkrete Orientierung für die Praxis suchen.

 

Fazit: Mit Planung und Mut zum eigenen Business

Die Existenzgründung im Studium ist kein leichter Weg – aber einer, der sich lohnen kann. Mit einer starken Idee, dem richtigen Wissen und gezielter Unterstützung lassen sich viele Hürden bereits im Vorfeld aus dem Weg räumen. Förderprogramme wie das EXIST-Gründerstipendium, Finanzierungsmöglichkeiten durch KfW, Agentur für Arbeit oder Banken sowie eine fundierte Beratung in rechtlichen und organisatorischen Fragen geben jungen Gründerinnen und Gründern wertvolle Starthilfe.

Entscheidend ist: Wer frühzeitig plant, sich informiert und professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, erhöht die Chance auf eine erfolgreiche Selbstständigkeit erheblich. Tools wie das kostenfreie Lexware-E-Book „Unternehmen gründen im Studium“ bieten einen zusätzlichen Praxisleitfaden – speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Studierenden.

Unser Appell: Nutzt die Chancen, stellt Fragen und geht den Weg in die Selbstständigkeit bewusst – aber mutig. Die erfahrenen Gründungsexperten unserer Unternehmensberatung bei Leipzig beraten euch gern persönlich!

Wir beraten Sie gern!
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