Outplacement – faires Trennungsmanagement

Firmenfusion, Übernahme oder ökonomische Zwänge – die Gründe für Unternehmen, Mitarbeiter/-innen gehen zu lassen, sind vielfältig. Eine berufliche Neuorientierung und der Einstieg in einen neuen Job sind für die Betroffenen eine große Herausforderung. Hilfe und Unterstützung verspricht ein Prozess, der als Outplacement bezeichnet wird.

Outplacement: Professionelle Hilfe bei der Jobsuche

Der Wiedereinstieg in den Berufsalltag ist nach der Trennung vom alten Arbeitgeber für viele Menschen eine Herausforderung. In der Regel haben Arbeitnehmer/-innen keine oder nur unzureichende Kenntnisse, welche Chancen bestimmte Berufsgruppen auf dem Arbeitsmarkt haben, welche Jobs gefragt sind und wie ein effizientes Bewerbungsverfahren gestaltet wird. Professionelle Unterstützung bei der beruflichen Neu- oder Umorientierung verspricht das sogenannte Outplacement. Dieser Begriff bezeichnet einen Prozess, der eine/n ausscheidende/n Mitarbeiter/-in begleitet, bis es ihm/ihr gelungen ist, einen neuen Job zu finden. Bezahlt wird das Outplacement vom Unternehmen, das der/die Betroffene verlassen muss.

Der Prozess des Outplacements

Beim Outplacement werden externe Berater/-innen aktiv, die zunächst mit den vom Arbeitsplatzabbau betroffenen Mitarbeitern ein klärendes Gespräch führen. Im Mittelpunkt stehen die beruflichen Ziele, Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen. Nicht selten führt eine offensive Auseinandersetzung mit diesem Thema zu der überraschenden Erkenntnis, dass Interessen und Stärken auf einem Gebiet liegen, die am „alten“ Arbeitsplatz gar nicht gefragt waren.

Ein/e Outplacement-Berater/-in führt eine Potenzialanalyse durch, bei der die Stärken, Talente und Interessen der betroffenen Mitarbeiter unter die Lupe genommen und mit dem individuellen Ausbildungsstand abgeglichen werden. Diese Analyse bildet die Grundlage für die aktive Suche nach einem neuen Arbeitsplatz, der sowohl den Fähigkeiten als auch den persönlichen Wünschen und Interessen des Mitarbeiters entspricht.

3 Outplacement-Arten

In der Praxis wird zwischen drei verschiedenen Arten des Outplacements unterschieden. Die einzelnen Formen orientieren sich an der Persönlichkeitsstruktur der betroffenen Mitarbeiter/-innen und kommen den individuellen Bedürfnissen entgegen.

Einzel-Outplacement: Das Einzel-Outplacement beruht auf Einzelgesprächen mit dem/der betroffenen Mitarbeiter/-in, in denen die individuellen Wünsche und Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Das Einzel-Outplacement gibt auch Raum für Übungen, beispielsweise für das Bewerbungsgespräch, und dient als Quelle zur Inspiration.

Gruppen-Outplacement: Das Gruppen-Outplacement ist eine geeignete Form für ausscheidende Mitarbeiter/-innen, die Kraft und Zuversicht aus dem Austausch mit anderen Betroffenen zu ziehen. Innerhalb der Gruppe werden bestimmte Trainings absolviert, die eine Stärkung des Selbstbewusstseins zum Ziel haben und Mut machen, die kommenden Aufgaben zu bewältigen.

Online-Outplacement: Das Online-Outplacement ist eine Alternative zu einem persönlichen Treffen mit dem Berater und wird insbesondere in der Corona-Pandemie verstärkt genutzt. Das persönliche Gespräch wird durch Videotelefonie ersetzt, die eine einfühlsame Beratung ermöglicht und als vertrauensbildende Maßnahme eingesetzt wird.

Vorteile für ausscheidende Mitarbeiter/-innen

Ausscheidende Mitarbeiter/-innen profitieren vom Outplacement, denn ihnen wird professionelle Hilfe bei der Jobsuche gewährt. Ein/e Outplacement-Berater/-in vermittelt das theoretische Fachwissen, das für eine erfolgreiche Bewerbung erforderlich ist, und begleitet die Betroffenen durch den gesamten Prozess der Arbeitssuche. Darüber hinaus dürfen sich die Betroffenen der emotionalen Unterstützung sicher sein, die nach einer Kündigung oft dringend erforderlich ist. Outplacement-Berater/-innen verfügen über das Know-how, Stärken und Schwächen der betroffenen Mitarbeiter/-innen exakt herauszuarbeiten, und mit diesem Wissen eine berufliche Neu- oder Umorientierung vorzubereiten.

Imagegewinn für das Unternehmen

Neben den betroffenen Mitarbeitern profitiert auch das Unternehmen vom Outplacement. Die Firma positioniert sich als fairer Arbeitgeber, der sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist und verdiente Mitarbeiter/-innen nach einer Trennung nicht allein lässt. Dieses Handeln hat Auswirkungen auf die im Unternehmen verbleibende Belegschaft sowie auf Lieferanten, Kunden und Geschäftspartner. Die Firma attestiert sich auf diese Weise eine hohe Sozialkompetenz und stärkt das eigene Image als verantwortungsbewusster Arbeitgeber. Ein positiver Nebeneffekt: Durch das Outplacement werden rechtliche Auseinandersetzungen vermieden, die unter ungünstigen Voraussetzungen hohe Kosten verursachen können.

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